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Carschenna 2014

Farbinstallation vor dem Schulhaus in Splügen
5. und 6. Klasse Rheinwald; Reto Attenhofer, Nufenen

Vorgeschichte und Planung

Bei den Vorbereitungen der gestalterischen Arbeiten im Werk- und Zeichnungsunterricht für das Schuljahr 2013/14 habe ich als Lehrperson der 5. und 6. Primarklasse die prähistorischen Steinzeichnungen von Carschenna als zentrales Thema in den Unterricht aufgenommen. Im Zusammenhang mit den gestalterischen Arbeiten wurde auch eine Exkursion über die ViaSpluga zu den Felszeichnungen von Carschenna geplant, die uns weiter über die Traversinabrücke in die Viamalaschlucht und zu den Deckenbildern der Kirche Zillis führen sollte. So versuchte ich schon im Vorfeld unsere „Kunstinstallation Carschenna“ nicht nur im Zeichnungs- und Werkunterricht zu gewichten, sondern auch in den Zusammenhang der Unterrichtsfächer Geschichte, Geografie und Religion zu bringen. Die geheimnisvollen Steinzeichen von Carschenna auf dem gefährlichen Weg in die Viamala-Schlucht nach Zillis sollen uns gar zu unserem Weihnachtsprojekt „Unterwegs sein nach Weihnachten“ inspirieren.

Felszeichnungen in den Alpen, Ausilio Priuli
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Die Schülerinnen und Schüler bekamen als Grundlage die Sammlung aller bis anhin gefundenen Steinzeichen im Alpenraum aus dem Buch von Ausilio Priuli vorgelegt. Eine Vielfalt von Zeichen, aus denen sie ihre Lieblingssymbole heraussuchen konnten.

Arbeiten im Zeichnungsunterricht

Schreiben, malen der einzelnen Zeichen mit dem Pinsel und Wasserfarbe. Jeder gestaltete eine „Felsplatte“, ein A3 Zeichnungsblatt, mit möglichst vielen Symbolen, um sich in der Welt der Steinzeichen zurechtzufinden.

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Vergrössern der Symbole mit Borstenhaarpinseln und Wasserfarbe auf A3 Blätter. Die Zeichen sollen die Formate erhalten, welche später auf den Schindeln und den Erlenstämmen platz finden können.

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Vorbereitung der Installation

Im Schwarzwald bei Nufenen fällten wir die zwei notwendigen Erlenbäume, die bereits ein Opfer des Hinterrheins geworden sind. Die Stämme mussten wir in mühevoller Arbeit schälen, raspeln und mit Schmirgeltuch schleifen. Dies geschah am Ufer des Hinterrheins und hinter dem Schulhaus in Splügen. Später in der Werkstatt bekamen die Erlenstämme den Grundanstrich weiss und schwarz. Auch die alten Zaunschindeln wurden aufgefrischt, geschliffen und in den abgestimmten Farben des Farbkreises grundiert.

 

Beschreiben der Erlenstämme und Zaunschindeln

Die Schindeln und die mit schwarz und weiss grundierten Stämme bekamen die Steinzeichen aufgezeichnet.

Einsetzen der bemalten und mit einem Schutzlack versehenen Erlenstämme in der Wiese vor dem Schulhaus.

 

Vorgängerprojekte prägen Carschenna 2014

Auch in den vergangen Jahren entstanden immer wieder interessante Installationen auf derselben Wiese vor unserem Schulhaus. Sie waren oft von Farbkonzepten inspiriert und aus Stäben konstruiert. So unsere Farbstangen mit Windsäcken aus dem Schuljahr 2005/06, die Farbstäbe vom Schuljahr 2009/10 oder das „Regenbogeniglu“ aus dem Schuljahr 2012/13.

Aufbau der Installation Carschenna 2014

Der Farbkreis bestimmte den Aufbau der eingefärbten Zaunschindeln. Sie werden im Halbkreis um die schwarz/weiss eingefärbten Erlenstämme eingeschlagen.

Farbbetrachtungen und Farbexperimente

Parallel zu unserer Installation im Freien entstanden Farbbetrachtungen und verschiedene Experimente rund um den Farbkreis. Farben bestimmten unser Schuljahr.

Farben herstellen aus Naturprodukten

Werkarbeiten zu Carschenna 2014

Im Werkunterricht entstanden mit der 5. Klasse Zeichnungsmappen mit eingeritzten Steinzeichen in aufgetragene, eingefärbte Spachtelmasse auf Kartondeckeln.

Mit beiden Klassen meisselten wir Steinzeichen in rundgewaschene Steine aus dem Hinterrhein.

Carschenna 2014 im Wechsel der Jahreszeiten

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